Private Haushalte in Stuttgart können durchschnittlich 240 Euro Stromkosten sparen

Stuttgarter Haushalte können zusammen 89 Millionen Euro und mehr als 100.000 Tonnen CO2 sparen / Stromverbrauch 2022 bereits um 8,3 Prozent gesunken / Individuelles Sparpotenzial berechnen mit dem StromCheck

Stuttgart, 4. April 2023. Ein Zweipersonenhaushalt in einer Wohnung kann durchschnittlich 240 Euro Stromkosten pro Jahr sparen. Das zeigt der Stromspiegel 2023 (www.stuttgart-zehn-prozent.de), den das Projekt „Stuttgart knackt die 10%!“ heute im Rahmen der Aktion „Gegen den Strom” veröffentlicht hat. Ein Vierpersonenhaushalt im Einfamilienhaus kann im Schnitt sogar 480 Euro einsparen.

89 Millionen Euro Stromkosten vermeiden

Zusammen können Privathaushalte in Stuttgart 223 Millionen Kilowattstunden Strom einsparen. Damit könnte man das Stuttgarter Frühlingsfest und das Cannstatter Volksfest für die nächsten 60 Jahre mit Strom versorgen. Würde das Sparpotenzial ausgeschöpft, ließen sich Stromkosten in Höhe von 89 Millionen Euro vermeiden. Von dem Geld könnte jeder fünfte Haushalt in Stuttgart einen energiesparenden Kühlschrank kaufen. Gleichzeitig könnten Stuttgarter Haushalte 108.000 Tonnen CO2 vermeiden.

Stromverbrauch 2022 um 8,3 Prozent gesunken

Im vergangenen Jahr haben private Haushalte in Deutschland rund 8,3 Prozent weniger Strom verbraucht als im Vorjahr. Zuvor war der Verbrauch in den Jahren 2020 und 2021 um insgesamt 6 Prozent gestiegen. Dennoch ergeben sich auch nach der Analyse der gegenwärtigen Daten große Sparpotenziale für Haushalte in Stuttgart.

Gegen den Strom: Kostenlos Stromverbrauch analysieren und effektiv sparen

Das Projekt „Stuttgart knackt die 10%!“ hat sich zum Ziel gesetzt, Stuttgarter dabei zu unterstützen, mindestens zehn Prozent Energie einzusparen. Die aktuelle Aktion „Gegen den Strom“ dreht sich um den Stromverbrauch in Stuttgarter Haushalten. Um ihr individuelles Sparpotenzial zu ermitteln, können alle Stuttgarter auf der Projekt-Website (www.stuttgart-zehn-prozent.de) ihren Stromverbrauch kostenfrei analysieren lassen. Sie benötigen dafür nur ihre aktuelle Stromrechnung.

„Viele Haushalte wissen nicht, wo sie am besten ansetzen, um Strom zu sparen“, sagt Susanne Roth, Projektleiterin von „Stuttgart knackt die 10%!“. „Der StromCheck liefert schon nach wenigen Klicks eine Analyse des Stromverbrauchs und passende Tipps, mit denen Mieter besonders viel erreichen.“ Dazu gehört auch der Tausch des „Dauerläufers“ Kühlschrank – hier unterstützt die Stadt Stuttgart im Rahmen des Förderprogramms „Aktion Gerätetausch“ bei Geräten, die älter als 15 Jahre sind, mit bis zu 150 Euro.

Datengrundlage

Grundlage der Analyse ist der Stromspiegel 2023, bestehend aus über 360.000 Datensätzen zu Stromverbräuchen in Deutschland. Für den Stromspiegel typisiert „Stuttgart knackt die 10%!“ Haushalte entlang der Kategorien Personenzahl im Haushalt, Art des Gebäudes und Art der Warmwasserbereitung. Innerhalb dieser Haushaltstypen unterteilt der Stromspiegel in sieben Verbrauchsklassen: von A (niedrigster Stromverbrauch) bis G (höchster Stromverbrauch). So können Verbraucher einordnen, ob sie im Vergleich zu Menschen in ähnlichen Haushalten viel oder wenig Strom verbrauchen.

Je nach Personenzahl, Warmwasserbereitung und Gebäude fällt das Sparpotenzial unterschiedlich aus. Als durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus wurde ein Zweipersonenhaushalt mit zentraler Warmwasserbereitung angenommen. Beim durchschnittlichen Mehrfamilienhaus sind es vier Personen, die ihr Warmwasser ebenfalls zentral erhitzen. Berechnungen zu weiteren Haushaltskonstellationen (beispielsweise mehr oder weniger Personen, Warmwasserbereitung mit Strom) liegen „Stuttgart knackt die 10%!“ vor und können auf Anfrage geliefert werden.

Hinweis für die Redaktionen:

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Über „Stuttgart knackt die 10%!“

„Stuttgart knackt die 10%!“ (www.stuttgart-zehn-prozent.de) ist die Energiesparkampagne für alle Stuttgarter Mieter. Mit Online-Energiesparratgebern, von Experten geprüften Tipps und zahlreichen Aktionen motiviert und befähigt die Kampagne Mieter zum Energiesparen. Das Projekt wird umgesetzt von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) und gefördert im Rahmen des Klima-Innovationsfonds der Landeshauptstadt Stuttgart.

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