Stuttgart startet in die Heizsaison: So lässt sich der Energieverbrauch ab diesem Herbst senken

  • Vermieter von Gebäuden mit Gasheizungen müssen bis 15. September Prüfungen und eventuell hydraulischen Abgleich erledigen lassen
  • Tipps für Mieter: Raumtemperaturen präzise mit Thermostaten steuern, Heizkörper freihalten, reinigen und entlüften
  • HeizCheck von „Stuttgart knackt die 10%!“ bietet einfache Analyse der Heizkostenabrechnung und liefert Prognosen

Stuttgart, 2. September 2024. Der 1. Oktober markiert den offiziellen Beginn der Heizsaison – und mit den sinkenden Temperaturen werden auch die Heizungen wieder in Betrieb genommen. Wer sich rechtzeitig vorbereitet, kann die Energiekosten spürbar senken. Darauf weist die Energiesparkampagne „Stuttgart knackt die 10%!“ (www.stuttgart-zehn-prozent.de) hin.

Pflichten für Stuttgarts Vermieter

Eine optimal eingestellte und effizient arbeitende Heizanlage trägt dazu bei, den Energieverbrauch langfristig zu reduzieren. Vermieter von Gebäuden mit Gasheizung sind gesetzlich verpflichtet, die Heizanlage bis zum 15. September überprüfen und gegebenenfalls optimieren zu lassen. Um diese Prüfung kümmert sich ein Heizungstechniker oder Schornsteinfeger mit einem „Heizungs-Check“. Dabei werden alle Komponenten der Anlage untersucht und die Systemtemperaturen optimal eingestellt.

Gasbeheizte Wohngebäude mit mindestens sechs Wohnungen müssen außerdem bis zum 15. September einen hydraulischen Abgleich machen lassen. Der sorgt dafür, dass die erzeugte Wärme gleichmäßig im Gebäude verteilt wird. Bisher ist erst ein Drittel der Gebäude in Deutschland hydraulisch abgeglichen.

Tipps für Stuttgarts Mieter

Auch Mieter können durch gezielte Schritte ihren Energieverbrauch während der Heizsaison reduzieren. Folgende Tipps helfen, gut vorbereitet in die kalte Jahreszeit zu starten:

Temperaturen mit Thermostaten steuern

Mit programmierbaren Thermostaten lassen sich nicht nur die Heizzeiten, sondern auch die gewünschte Raumtemperatur präzise einstellen. Im Wohnzimmer reichen in der Regel 20 Grad Celsius, während im Schlafzimmer und in der Küche niedrigere Temperaturen ausreichend sind. Nachts und bei Abwesenheit kann die Temperatur zusätzlich gesenkt werden. Schon das Absenken um ein Grad spart etwa sechs Prozent der Heizkosten.

Heizkörper freihalten, reinigen und entlüften

Um eine optimale Wärmeverteilung im Raum zu gewährleisten, ist es ratsam, schwere Möbelstücke und lange Vorhänge nicht vor den Heizkörpern zu platzieren. Zu Beginn der Heizsaison empfiehlt es sich außerdem, die Heizkörper gründlich vom Staub zu befreien. Falls der Heizkörper nach der Inbetriebnahme nicht richtig warm wird, kann eine Entlüftung der Heizanlage Abhilfe schaffen. Dies kann entweder selbst erledigt werden – oder es hilft der Hausmeister oder ein Heizungstechniker.

Heizkosten mit dem HeizCheck überprüfen

Um den Energieverbrauch gezielt senken zu können, ist es wichtig, den aktuellen Verbrauch zu kennen. Da die Heizkostenabrechnung oft schwer verständlich ist, bietet der HeizCheck von „Stuttgart knackt die 10%!“ (www.stuttgart-zehn-prozent.de/heizcheck) eine einfache Lösung: Nach Eingabe der Daten aus einer Abrechnung in das Online-Tool wird eine detaillierte Auswertung des Energieverbrauchs und der Kosten erstellt. Zusätzlich liefert der HeizCheck eine Prognose für die kommenden Jahre sowie zahlreiche Tipps zum nachhaltigen Senken der Heizkosten.

Über „Stuttgart knackt die 10%!“ und co2online

„Stuttgart knackt die 10%!“ (www.stuttgart-zehn-prozent.de) ist die Energiesparkampagne für alle Stuttgarter Mieter. Mit Online-Energiesparratgebern, von Experten geprüften Tipps und zahlreichen Aktionen motiviert und befähigt die Kampagne Mieter zum Energiesparen. Das Projekt wird von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online umgesetzt und im Rahmen des Klima-Innovationsfonds der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert.

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

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