Tipp 3: Heizkörper entlüften – 5 Prozent sparen

Ihre Heizkörper gluckern? Und werden nicht mehr richtig warm, obwohl Sie das Thermostat voll aufgedreht haben? Dann kann es gut sein, dass nicht nur Wasser im Heizkörper ist, sondern auch Luft. In dem Fall: unbedingt entlüften! Jede einzelne Luftblase verschwendet unnötigerweise Energie. Einmal gemacht, und Sie sparen rund fünf Prozent Heizenergie und 75 Euro Heizkosten im Jahr.

Was Sie dafür brauchen

einen Entlüftungsschlüssel: am besten einen standardisierten Vierkantschlüssel. Alternativ funktionieren auch ein Schraubenzieher oder eine Kombi- oder Maulzange.
einen Eimer: um Wasser aufzufangen, das gemeinsam mit der Luft aus der Heizung kommt.
ein Geschirrtuch: damit am Ende alles wieder schön trocken wird, weil wahrscheinlich doch ein paar Spritzer danebengehen.

Richtig vorbereiten

Bitten Sie, wenn möglich, Ihre Hausverwaltung, die Umwälzpumpe abzuschalten. Dann zirkulieren Heizwasser und Luftbläschen nicht weiter durch die Heizkörper und Sie können die gesammelte Luft leichter ablassen. Vielleicht können Sie auch selbst den Heizkreis für Ihre Wohnung absperren, dann stoppt die Zirkulation auch. (Falls das nicht möglich ist, können Sie die Heizung aber trotzdem entlüften.)

Wie gehe ich vor, wenn ich entlüften will?

Thermostat voll aufdrehen und eine halbe Stunde warten, damit sich die Heizkörper vollständig mit Wasser füllen können
Direkt vor dem Entlüften das Thermostat auf Null drehen
Eimer unter das Entlüftungsventil halten
Ventil mit dem Entlüftungsschlüssel öffnen
Jetzt kommen Luft und wahrscheinlich auch Wasser mit einem leichten Zischen aus dem Ventil
So lange laufen lassen, bis nur noch Wasser kommt und es nicht mehr zischt
Ventil wieder zu – fertig!

Wann das Entlüften der Heizung nicht sinnvoll ist

Manchmal ist das Entlüften schlicht überflüssig. Wenn das Entlüftungsventil keine Aufnahme für einen Vierkant-Entlüftungsschlüssel hat, wird ihre Heizung wahrscheinlich automatisch entlüftet. Dann müssen Sie das nicht noch zusätzlich per Hand machen. Ein ganz anderer Fall ist es, wenn sich häufig Luftblasen in der Heizung bilden, dann könnte Ihre Heizungsanlage auch undicht sein. In dem Fall sollte sich eine Fachkraft drum kümmern.